1934 seiner Professur enthoben, emigrierte Hentig im Jahr darauf in die USA, wo er an verschiedenen Universitäten lehrte, und kehrte 1951 auf seinen Lehrstuhl nach Bonn zurück, den er bis zur Emeritierung 1955 innehatte, und beschäftigte sich vorwiegend mit dem Sexualstrafrecht. Zunächst vor allem kriminalhistorische Bücher veröffentlichend (u. a. über Fouché, Robespierre und Machiavelli), „wurde Hentig in den USA als Begründer der ‚Victimologie’, d. h. der Untersuchung der Täter-Opfer-Beziehung, bekannt (u. a. ‚The Criminal and His Victim’, 1948). Zu seinen Werken zählen ferner ‚Zur Psychologie der Einzeldelikte’ (4 Bde., 1954–59) und ‚Terror. Zur Psychologie der Machtergreifung’ (1970)“ (ebd.). – Der Brief auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; das Albumblatt stellenweise leicht fleckig..